Der Physik-Leistungskurs des beruflichen Gymnasiums besucht Genf

Der Physik Leistungskurs der Jahrgangsstufe 13 des beruflichen Gymnasiums war vom 1. September bis zum 4. September 2013 auf einer Studienfahrt in Genf.

Das Hauptziel war der Besuch des CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung. Sonntag morgens war Treffpunkt am Frankfurter Flughafen, von wo aus es dann nach Genf ging, wo man in der nachmittäglichen Sonne bei einem Stadtrundgang noch Kraft für den nächsten Tag sammelte.

Und so ging es Montag früh morgens los an den Stadtrand von Genf, zum CERN. Dort erwartete uns und Herrn Peschke eine halbtägige Führung durch das Allerheiligste. Zu Beginn hörten wir einen Vortrag über das CERN, sowie die Physik, die dort betrieben wird, welche aufgrund ihres Fortschritts von der Schulphysik dann doch nur schwach abgedeckt wird. Danach ging es über die französische Grenze, zur Besichtigung eines von der NASA geführten Kontrollzentrums, das einen Positronen-Detektor an Bord eines Satelliten steuert und überwacht, um Aufschlüsse über die Existenz von dunkler Materie zu erhalten.

Ebenfalls auf dem französischen Teil des Geländes bekamen wir die Möglichkeit den CMS, einen an den großen Beschleunigerring LHC angeschlossenen Detektor, zu besichtigen. Der Tatsache, dass das CERN bis 2015 in einem Aufrüstprozess ihres Beschleunigers ist und somit keine Strahlung in der Nähe auftritt, war es zu verdanken, dass wir den Detektor 80 Meter unter der Erde wirklich betrachten konnten. Sowohl am CNS-Detektor als auch am ATLAS Detektor, wurde das Higgs-Teilchen (›Gottes-Teilchen‹) nachgewiesen, für dessen Vorhersage aus dem Jahre 1964 in diesem Jahr Peter Higgs und Francois Englert den Physik-Nobelpreis erhielten.

Nach einer kleinen Mittagspause ließen wir den Besuch des CERN’s dann in einer kleinen Ausstellung über das CERN und die Grundlagen der Teilchen-Physik ausklingen, wobei man die vielen Eindrücke noch einmal ordnen konnte.

Den uns freigegebenen Nachmittag nutzen wir dann zum Ausruhen am Genfer See. Danach traf man sich wieder zum gemeinsamen Abendessen im Bunker des Hostels.

Am Dienstag besuchten wir die Genfer Zentrale der UNO. In einer Führung erhielten wir einen Einblick in die Größe und Ziele dieser Institution und deren Bedeutung für die Weltpolitik. Danach verließ uns Herr Nitschmann, ein ehemaliger Chemie- und Informatiklehrer an der Heinrich-Kleyer-Schule, der sich uns zusammen mit seiner Frau für die beiden ersten Tage angeschlossen hatte.

Der Mittwoch war der Tag unserer Abreise. Davor besuchten wir aber noch das Rote Kreuz Museum. Die Machart des Museums beeindruckte uns sehr und vermittelte die Beweggründe und Arbeit der freiwilligen Helfer weltweit sehr anschaulich. Ebenfalls sorgte hier der Kontakt zu einer rein weiblichen Klasse einer Mädchenschule aus der deutschsprachigen Schweiz für allgemeine Erheiterung – und einige peinliche Momente.

Der Rückflug vom Genfer Flughafen verlief wie der Hinflug ruhig und wir betraten um 19:15 Uhr wieder Frankfurter Boden.

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