Lernortkooperation mal etwas anders...

Steht hinter dem Begriff „Lernortkooperation“ üblicherweise die Zusammenarbeit von Schule und Ausbildungsbetrieb, so waren es diesmal zwei schulische Lernorte, die sich zusammengetan haben mit dem Ziel, gemeinsam am zusätzlichen Erkenntnisgewinn zu arbeiten.

So fand am 20. Februar 2018 in der Heinrich-Kleyer-Schule eine Fortbildungsveranstaltung im Fachbereich Karosseriebau statt. Teilnehmer waren 5 Kolleginen und Kollegen der August-Bebel-Schule in Offenbach, die dort die Fahrzeuglackierer unterrichten. Geplant und durchgeführt wurde die Veranstaltung von Fachlehrer und Karosseriebaumeister Martin Zepter (Vielen Dank dafür, Martin!).

Ziel der Initiative von den Kolleginnen und Kollegen der August-Bebel-Schule war es, die sich in den Bereichen zu informieren, die laut Lehrplan zwar Unterrichtsinhalt des Berufes Fahrzeuglackierer sind, aber im Grenzbereich der beiden Berufe eigentlich eher in den Bereich Karosserieinstandsetzung fallen. Die notwendige Expertise konnte Herr Zepter mühelos beisteuern.

An verschiedenen Stationen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf höchst praxisnahe Art in den Bereichen Abschnittsreparatur, Rückverformungsverfahren, Achsvermessung sowie Lackiervorbereitung ertüchtigen. Nach einem arbeitsreichen Vormittag waren sich alle einig: die Kooperation war ein voller Erfolg! Mal einfach selber machen ist eben (nicht nur im Handwerk) eine unschlagbar effektive Methode, um in den entsprechenden Arbeitsprozessen fit zu werden.

So positiv war das Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass die Fortbildung nun auf die Landesebene gehoben werden soll. Am 5.6.2018 soll daher über das Berufsfeldforum die Fortbildung erneut in der Heinrich-Kleyer-Schule angeboten werden. Interessenten können sich bei Frau Wattig melden. Die Teilnehmeranzahl ist naturgemäß begrenzt.

Im Übrigen war man sich auch in einem anderen Punkt einig: die Karosseriebauer der Heinrich-Kleyer-Schule werden ebenfalls profitieren, wenn sie demnächst in der August-Bebel-Schule antreten, um gemeinsam herauszufinden, wie es im Arbeitsprozess weitergeht, nachdem sie das instandgesetzte Fahrzeug an die Lackierer weitergeben.

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