Entwicklung von Schule und beruflicher Bildung in Frankfurt

Eine Veranstaltung mit Dr. Bernadette Weyland

Die Veranstaltungen der denkBAR laufen in diesem Schuljahr unter der Überschrift ›Ich, wir und die Nachhaltigkeit‹. Angesichts der Wahl des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin in Frankfurt ergab sich die Idee, ausgewählte Kandidaten und Kandidatinnen zu eigens formulierten Themen an die Heinrich-Kleyer-Schule einzuladen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Gedanken zusammen mit den anwesenden Schülern und Schülerinnen zu diskutieren.

Den Auftakt dieser Reihe machte die Kandidatin der CDU, Frau Dr. Bernadette Weyland am 18. September. Vorgestellt wurde Frau Weyland von Schülern der 11BG. Sie war zuvor schon Stadtverordnetenvorsteherin in Frankfurt und wurde dann 2014 nach Wiesbaden ins Finanzministerium gerufen, um als Staatssekretärin zu wirken. Im August 2017 schied sie aus diesem Dienst aus, um sich auf ihre Kandidatur konzentrieren zu können.

Da im Gespräch mit Frau Dr. Weyland die Situation an Schulen in Frankfurt im Mittelpunkt stehen sollte, erarbeiteten Schüler und Schülerinnen der 11. Klassen des beruflichen Gymnasiums Erlebnis- und Erfahrungsberichte aus anderen Schulen. Dabei bezogen sie sich vornehmlich auf den Zustand der Toiletten, dem Angebot der Mensen und die technische Ausstattung der Schulen. Überwiegend wurden diese Aspekte mit einem ›Ungenügend‹ beschieden und der Kandidatin die dringliche Frage gestellt, was sie zu ändern gedenke und wie sie das anstellen wolle. In den Antworten merkte man Frau Dr. Weyland immer wieder an, dass sie durch ihre vier Söhne den Kontakt und das beharrliche Nachfragen junger Menschen gewohnt ist. Zu diesem Zeitpunkt ihrer Kandidatur – sie hatte ihren Posten als Staatssekretärin erst zwei Wochen vorher niedergelegt – waren hier eher allgemeine prospektive Antworten zu erhalten. Aber immer wieder erklärte sie, dass sie sich diese Fragen aufschreiben und für ihre Arbeit weiter bedenken wolle. Sicherlich wird in ihr Wahlprogramm, das dann erst Ende Januar/Anfang Februar feststehen wird, einiges eingeflossen sein (siehe aktuelle Wahlkampagne), was sich aus dieser lebhaften Diskussion in der Heinrich-Kleyer-Schule ergab. Über all den Fragen und intensiv geführten Diskussionspunkten vergaß nicht nur die Referentin die Zeit, auch die Schüler und Schülerinnen ›opferten‹ die große Pause und diskutierten bis weit in die dritte Stunde hinein.

Am Ende blieben zwar viele Fragen offen, aber Frau Dr. Weyland hatte sich den Applaus für eine engagierte Diskussion redlich verdient. Anschließend fand die leidenschaftliche Harley-Fahrerin noch Zeit, sich die Ausbildungswerkstatt Zweiradmechanik anzuschauen. Hier zeigte sie sich kompetent über Modelllinien.

Leider wurde anschließend dem Fotografen das Smartphone in der Mensa gestohlen, sodass wir von dieser Veranstaltung keine Fotos haben.